Am Samstag, 12.4. beginnt um 14 Uhr Ein Nachmittag an der Himmelspforte
Von der mittelalterlichen Klosteranlage in Tennenbach ist heute, dem Auge sichtbar, nur noch die spätgotische Marien-Kapelle erhalten. Wie passte sie zu den Hauptgebäuden, welche Funktion hatte sie? Wie sah überhaupt der mittelalterliche Gebäudekomplex aus, welche Ausdehnung hatte das Kloster, das eines der größten Zisterzienserklöster in Südwestdeutschland war? Reste der Inneren und Äußeren Umfassungsmauer stehen zum Teil noch, wenn auch versteck. Schließlich geht es um die „Lebensader“ des Klosters, seine Wasserversorgung. Die Lage der Stauweiher, die sie speisenden (künstlichen) Wasserläufe und die Lage der von ihnen betriebenen Mühlen sind rekonstruierbar.
Ganz andere wesentliche Zeugnisse des mittelalterlichen Klosters sind hingegen wunderbar erhalten: Mehr als 50 Handschriften der ehemaligen Klosterbibliothek, vor allem aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, werden in verschiedenen Bibliotheken verwahrt.
Ein Konzert, das unter anderem auch Vorlagen aus liturgischen Tennenbacher Handschriften erklingen lässt, ist ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags.
Unsere Veranstaltung bietet deshalb folgende Stationen, die Sie komplett, oder gerne auch jeweils einzeln wahrnehmen können:
Im Pavillon vor der Kapelle zeigen wir in einer Ausstellung einige Seiten aus Tennenbacher Codices
Um 14.00 Uhr eröffnet Dr. Bertram Jenisch, Landesamt für Denkmalpflege, die Veranstaltung in der Marien-Kapelle mit einem Vortrag „Das Tennenbacher Infirmarium und die Marien-Kapelle“, anschließend wird die Dimension und die bauliche Einbindung des Gebäudes von außen erkundet.
Um 15 Uhr Konzert mit liturgischen Gesängen unter anderem aus en erhaltenen Tennenbacher Liturgischen Büchern, Aufführende: Vokalensemble Kaiserstuhl, Leitung: Michele Savino
Um 16 Uhr nimmt uns Dr. Jenisch zu einem Rundgang entlang der beiden mittelalterlichen Ummauerungen des Klosters mit.
Um 17.00 Uhr beenden wir die Veranstaltung in einem Rundgang zum Thema „Die Zisterzienser und ihre Wasserbauten in Tennenbach“. Dr. Jenisch erläutert die Lage der Teiche, Mühlbäche und der Wasserversorgung, die wie bei allen Zisterzienserklöstern auch im Tennenbacher Tal eine herausragende Rolle für den Betrieb des Klosters spielte.
Parkmöglichkeiten finden Sie am Parkplatz am Torrain. Bitte kommen Sie mit festem Schuhwerk und ggf. Regenschutz! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind sehr willkommen.
Wir freuen uns auf Sie!